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In der 5. Runde der 2. Bundesliga Süd bekamen wir den ersten richtig dicken Brocken vorgesetzt, zumindest was die Papierform betraf, doch die Böblinger Gäste traten nur mit 3 ihrer ersten 8 Bretter an und hatten einen ELO-Schnitt von knapp 2360 aufzuweisen. So gesehen hatten wir in dieser Saison schon ähnliche Aufgaben zu bewältigen; diesmal hatten wir im Gegensatz zu den bisherigen Runden jedoch keine Chance.

Im letzten Wettkampf vor Weihnachten wollten wir unser bisher überraschend gutes Abschneiden in der 2. Bundesliga fortsetzen und die Gelegenheit dazu war gegen Untergrombach durchaus gegeben. Wie schon in den vorausgegangenen Runden boten wir einen Wettkampf auf Augenhöhe, doch leider konnten wir im Gegensatz zu unserem Gegner unsere Chancen nicht optimal nutzen.

Vor dem Wettkampf gegen den Exerstligisten aus Viernheim rätselten wir etwas über die mögliche Aufstellung der Gäste aus Südhessen, die in der 1. Runde ohne ihre 4 Großmeister angetreten waren und glatt verloren hatten, während sie beim Zweitrundenremis gegen Griesheim mit 4 GMs auch nicht sonderlich viel reißen konnten. Wir waren jedoch darauf eingestellt, dass sie mit mindestens 4 - 5 Titelträgern antreten würden, um unten aus den Abstiegsrängen rauszukommen und das taten sie dann auch.

Nach unserem Auftaktsieg fuhren wir selbstbewusst nach Baden-Baden und rechneten uns durchaus Aussenseiterchancen gegen den letztjährigen Südgruppenmeister aus. Allerdings hatten wir mit dem Ausfall von Ronald Kempter (Brett 3) eine bittere Pille zu schlucken und auch die Hoffnung, dass uns Baden-Baden vielleicht nicht allzu ernst nehmen würde, erfüllte sich nicht, denn die traten mit ihrer Stammacht auf; das bedeutete wir hatten es mit einem Großmeister, 6 Internationalen Meistern und einem Fidemeister zu tun.

Nach dem überraschenden Aufstieg aus der bayerischen Oberliga in die 2. Bundesliga mussten wir die 1. Mannschaft aufgrund zweier schmerzhafter Abgänge umstellen. So haben wir mit Katja Jussupow und Uli Link die beiden besten Punktesammler der 2. Mannschaft in die "Erste" eingebaut und damit auf eigene bewährte Kräfte gesetzt; auf das Anwerben neuer Spieler haben wir bewusst verzichtet.

Vor Beginn der Saison, als die Mannschaftsaufstellungen bekannt gegeben wurden, war für uns klar, dass Saarbrücken vielleicht das einzige Team ist, gegen das wir in der 2. Liga eine realistische Chance haben. An den vorderen beiden Brettern hatten wir ein ELO-Plus von ca. 60 Punkten, ab Brett 3 dagegen mussten die Saarländer als Favorit gelten. Sie traten auch fast in Bestbesetzung an - lediglich Brett 5 fehlte; wir konnten unsere Stammacht aufbieten. Dass von den 16 erstgemeldeten Spielern in einem Zweitligawettkampf 15 antreten, dürfte wohl fast rekordverdächtig sein.