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Zwei Ausfälle (Rudi und Michal) hatten wir in diesem wichtigen Abstiegsduell zu verkraften, aber mit Ernst und Jörg immerhin zwei Zweitligaerfahrene als Ersatz. Allzuviel rechneten wir uns nicht aus; wir waren überzeugt, dass die Viernheimer ihre letzte Chance mit einer optimalen Aufstellung nutzen wollten.

In der 4. Runde der 2. Bundesliga waren unsere Erwartungen nicht allzu hoch, gegen Untergrombach etwas holen zu können. Bereits im Vorfeld wurde ja schon angekündigt, dass unsere Gäste mit ihrer bestmöglichen Aufstellung antreten würden und bei uns fehlten mit Thomas Egger und Michal Bartel zwei wichtige Stützen. Der obligatorische Vergleich der ELO-Zahlen bestätigte dann auch die Überlegenheit der Untergrombacher vor allem an den hinteren Brettern. Unser Vorteil war, dass unsere Aufstellung für die Gegner doch etwas unerwartet kam und diese daher unbedingt in den Einzelpartien gewinnen wollten - gerade wegen des großen ELO-Unterschiedes und der damit verbundenen Punktverluste bei Remisen.

Mit wenig Hoffnung fuhren wir nach Baden-Baden, denn mit Ron und Michal fielen gleich zwei wichtige Stammspieler aus - eine Situation, die wir bisher in der 2. Liga noch nie zu verkraften hatten. Auch Baden-Baden trat nicht in Bestbestzung an - aber was heisst das schon bei 8 Titelträgern, die sie dennoch aufboten. Aus der Eröffnungsphase kamen wir zunächst einmal verhältnismäßig gut heraus - zumindest was alle Weißpartien betrifft. 

Nach der Auftaktrunde - wir 1 - 7 gegen Hockenheim und Böblingen mit dem Sieg gegen Viernheim - war auch in der 2. Runde ein ähnliches Desaster zu befürchten. Zum Glück sahen es die Gäste offensichtlich auch eher locker, denn sie traten erheblich ersatzgeschwächt an. Doch was heisst das schon! Ein Blick auf die ELO-Zahlen macht klar, dass wir mit knapp 2250 Durchschnitt trotzdem noch deutlich hinter unseren Gästen lagen (ca. 2350). Aber etwas mehr auf Augebhöhe als gegen Hockenheim sollte es diesmal schon sein.

Dass für uns zum Saisonauftakt der Aufsteiger aus Hockenheim eine Nummer zu groß sein würde, war vorher schon klar. Obwohl diese - wie erwartet - nicht mit den gemeldeten ausländischen Stars (u.a. Exweltmeister Karpow und Ribli) antraten, konnte sie mit GM Buhmann (Brett 1 der Olympia-Auswahl), 6 IM und einem FM eine Truppe aufbieten, die mit einem ELO-Schnitt von fast 2440 uns haushoch überlegen war.