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Zwei Ausfälle (Rudi und Michal) hatten wir in diesem wichtigen Abstiegsduell zu verkraften, aber mit Ernst und Jörg immerhin zwei Zweitligaerfahrene als Ersatz. Allzuviel rechneten wir uns nicht aus; wir waren überzeugt, dass die Viernheimer ihre letzte Chance mit einer optimalen Aufstellung nutzen wollten.

Irgendwie hatte ich den Eindruck, dass uns nicht so ganz bewusst war, dass wir bei der Viernheimer Aufstellung trotzdem eine Chance hatten, da diese ab Brett 5 einen deutlichen Schnitt in ihrer Mannschaft hatten und wir hier unsere Chance hätten suchen sollen.

An den ersten 4 Brettern traten die Südhessen jedoch mit einer Bombenbesetzung an - Durchschnitt ELO höher als 2500, das gabs bisher noch nie. Ab Brett 5 dann ELO-Durchschnitt knapp 2200, das gabs auch noch nie. Kurioses zudem an Brett 2, wo Ron zwar die selben Ziffern in der ELO-Zahl hatte wie sein GM-Gegner aus Frankreich, aber in anderer Reihenfolge.

Zum Wettkampf: Nach 5 (!) Zügen standen wir noch ausgeglichen, nach 10 Zügen praktisch schon 0 - 2 hinten. Sowohl Thomas (Brett 3) als auch Jörg (Brett 8) sahen ihre Gambitbauern nicht mehr und hatten nicht einmal annähernd Kompensation dafür. Besser sah es bei mir (Brett 5) aus Ich konnte meinen Kontrahenten mit seltenen Zügen aus dem Konzept bringen. Ron (Brett 2) war die Reihenfolge der ELO-Zahlziffern wurscht und so glich er in der Eröffnung problemlos aus. Auch Marek (Brett 1), Edwin (4) und Ernst (7) standen ganz passabel, zumindest nicht auf Verlust und Katja mal wieder zwischen Top und Hopp. Leider spielte ich nach fast gewonnener Stellung nur noch Blödsinn und konnte froh sein, dass mir mein Gegner ein Remis schenkte, als ich eigentlich überhaupt keinen vernünftigen Zug mehr hatte.

Da lagen wir jedoch schon klar hinten und nachdem Katja aus ihrem Figurenknäuel am Königsflügel keinen Ausweg mehr fand, wars schon gelaufen. Edwin steuerte sicher in den Remishafen und Marek spielte einmal mehr eine Partie aus einem Guss. Sein französischer GM-Kollege saß nach der Partie noch minutenlang konsterniert am Brett und hatte keine Lust mehr zum Analysieren. Ron hatte seinem GM durch tadelloses Spiel einen Bauern abgeluchst und ein Turmendspiel mit 4 gegen 3 Bauern erreicht. Ernst stand etwas verdächtig und es gab viele Möglichkeiten, Figuren in Zeitnot einzustellen. Angesichts des Standes von 2 - 4 bot sein Gegner Remis und darauf ließen wir uns letztendlich auch ein, denn wie gesagt, knappe Zeit und komplizierte Stellung!

Nun hatte mal wieder Ron die letzte Partie und er hätte seinen reisemüden Gegner noch stundenlang quälen können, aber da es eh schon gelaufen war, entschied er sich für die weniger strapaziöse Variante.

                                                                                                                                                                                    

   DWZELO   DWZELO
Brett SV Viernheim I 229823475 - 3 SK Krumbach I21122214
11GM Maze Sebastian256925720 - 11GM Vokac Marek24332458
22GM Abergel Thal24722521½ - ½2Kempter Ronald21922251
36IM Beikert Dr. Jürgen244324611 - 03FM Egger Thomas21572216
47IM Mandel Andreas23592403½ - ½4Riefner Edwin21942233
59Klee Helmut20702143½ - ½6Traßl Franz21502205
610Spiegel Dr. Stefan219022581 - 09wFM Jussupow Katja21372174
711Tresch Ralf21452212½ - ½15Fischer Ernst1830 
812Martin Stefan213522031 - 016Wiendieck Jörg18011961

 

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