Marktoberdorf ist ziemlich erfolgreich in die Saison gestartet. Das kann man von unserer Zweiten nicht behaupten. Zudem traten die Marktoberdorfer in Bestbesetzung an. Das schafften wir nicht ganz, obwohl wir eine ordentliche Besetzung am Start hatten. So waren die Karten schon vor Beginn des Wettkampfes zu unseren Ungunsten verteilt und unserer Chancen auf ein Unentschieden, wie in der letzten Saison, waren gering.
Die erste Entscheidung fiel an Brett 8. Franz läuft in eine Springergabel, die seine bereits eingeengte Stellung nicht mehr verträgt. Marktoberdorf geht in Führung. Als nächstes verliert Josef an Brett 4. Eine Schwäche auf e6 mit einer Reihe von Fesselungen wird ihm zum Verhängnis. Als dann auch Georg an Brett 7 einen Bauerndurchmarsch nicht mehr verhindern kann, liegen wir bereits 0:3 zurück. Nahezu gleichzeitig enden die Partien an Brett 5 und 3. Lutz an Brett 3 verliert und Ernst an Brett 5 gewinnt, dank eines unaufhaltsamen Bauern auf der h-Linie. So steht es nun bereits 1:4. Da hilft es dann auch nicht mehr, dass Albert an Brett 1 und Christian an Brett 2 ihre Gegner neutralisieren und jeweils ein Remis einfahren. Zuletzt kämpft Eugen noch recht lang und heimst den vollen Punkt ein. Das verbessert die Niederlage zwar, aber die so dringend benötigten Punkte bleiben in Marktoberdorf. Marktoberdorf, als alleiniger Tabellenführer, kann nun als Herbstmeister überwintern, während unsere Zweite das Tableau von ganz unten anführt. Doch noch stehen vier Spieltage aus, um den Klassenerhalt zu erreichen. Und den Kampfeswillen, das zu schaffen, hat die Zweite.