Am letzten Spieltag kam es zu dem Duell Tabellenzweiter (Krumbach) gegen Dritten (Klosterlechfeld). Beide Mannschaften trennten nur einen halben Brettpunkt. Doch bei genauer Betrachtung ging es nur um die berühmte goldene Ananas. Mering als Tabellenführer stand schon vor diesem Spieltag als Meister fest. Und so ging die Zweite entspannt in das Match, zu entspannt, wie der Verlauf zeigte.

An Brett eins fiel die erste Entscheidung. Christian hatte nicht seinen besten Tag erwischt und musste früh den Punkt an Lukas Melzner reichen. Hermann und Michael erspielten sich ein Remis. Mehr Spannung war an Brett sieben geboten. Jens opferte zwei Bauern, um in Angriff zu kommen. Das sah auch vielversprechend aus. Doch dann verhedderte er sich und musste die Segel streichen. Kurios verlief die Partie an Brett zwei. Lutz hatte eine gewinnverdächtige Stellung erreicht. Doch mittendrin vergaß er die Uhr zu drücken und das bei aufkommender Zeitnot. Als er es bemerkte, hatte er noch 30 Sekunden für zehn Züge. Hans Hornung bot ihm daraufhin ein Remis an. Eine sehr sportliche Geste. Aber Lutz verzichtete darauf und überreichte den ganzen Punkt an seinen Gegner. Nun liefen noch drei Partien. Eugen hatte eine stark vorteilhafte Stellung erreicht, fand aber den Ausheber nicht. Im Endspiel kam er noch in positionelle Nachteile und so war das Remis noch ein gutes Ergebnis. Josef an Brett drei opferte einen Springer für drei Bauern. Doch im weiteren Verlauf leistete er sich positionelle Ungenauigkeiten, die Bauern verloren ihre Wirkung und der Punkt ging verloren. Ernst kämpfte lange mit einem Bauern weniger im Turmendspiel. Doch Stefan Winterkamp ließ nichts anbrennen und sicherte sich den vollen Punkt. Fazit: Klosterlechfeld war heute klar besser. Doch die Niederlage fiel etwas höher aus, als nötig. Die Zweite rutschte dadurch auf den fünften Platz ab. Aber wie bereits gesagt, es ging nur noch um die goldene Ananas.

Betrachtet man die ganze Saison, so verlief diese viel besser als erwartet. Mit unserem DWZ-Schnitt hielten wir uns immer im hinteren Feld auf, doch wir holten Punkt um Punkt und konnten uns so lange im Vorderfeld aufhalten. Der Abschlußplatz fünf entspricht auf jeden Fall unserem Leistungsvermögen. Wäre da nicht die unglückliche Niederlage gegen Sonthofen gewesen, als ein schon sicher geglaubter Sieg noch kippte, wären wir sogar im Vorderfeld gelandet. Gute Aussichten für die nächste Saison.