Erster gegen Zweiter. Mering gegen Krumbach. Beim souveränen Tabellenführer in Mering wollten wir eine gute Figur abgeben. Und das ist uns gelungen. Zwar waren wir nur zu siebt, aber das hielt uns nicht davon ab, voller Tatendrang an die Bretter zu gehen. Auch die Tatsache, dass Mering im Schnitt um 100 DWZ besser war, irritierte uns nicht, denn das waren wir schon die ganze Saison so gewöhnt. Wir vertrauten auf unsere gute Form.
Das Spitzenbrett ging kampflos an Mering. Winfried Rebitzer kann den Vorsprung nach gut zwei Stunden ausbauen. Er gewinnt gegen Ernst. Ernst hatte zu viel gewollt. Die Analyse ergab, dass es besser gewesen wäre abwartender zu spielen. So verlor er zwei Bauern. Und zuletzt übersah er in bereits verlorener Stellung ein Matt auf der Grundlinie. Kurz darauf konnte Eugen ein Remis vermelden. Er war in der Eröffnung etwas in's Hintertreffen geraten, doch Alexander Gerhard besetzte mit seinem Turm die falsche Linie und so versandte der Vorteil schnell. Christian hatte schwer an der Verteidigung des Bauern auf c6 zu arbeiten. Doch als ihm das gelang, endete auch diese Partie remis. Fast zeitgleich einigte sich auch Lutz mit seinem Gegenüber auf Remis. Lutz Angriff sah zwar sehr gut aus, doch verpuffte er letzendlich. Und so war das Remis gerechtfertigt. Nach gut vier Stunden stand es nun 3,5:0:5 für Mering. Aber noch hatten wir ein paar gute Eisen im Feuer. Und das zeigte sich bald am Brett von Jens. Er hatte aus der Eröffnung heraus die aktivere Stellung erreicht mit Druck auf den Königsbauer f7 und auf den Damenflügel. Und dies nützte er gekonnt zum Materialgewinn und damit zum vollen Punkt aus. Nun waren noch zwei Partien am Laufen. Hermann hatte im Mittelspiel die Initiative und konnte einen Bauern gewinnen. Doch leider tauschte er seine aktive Dame und Läufer. Und so hatte er zwar im Turmendspiel einen Bauern mehr, allerdings war die Stellung mit sechs beziehungsweise sieben Bauern so zugestellt, dass kein Durchkommen war. Remis. Schlecht stand es zwischendurch um Josef's Stellung. Im Endspiel hatte Josef einen Bauern weniger und zusätzlich einen isolierten Doppelbauer. Doch Josef verteidigte sich zäh. Und nachdem Peter Straub die Gewinnwege nicht einschlug, nutzte Josef seine Chance und hielt das Remis. 4,5:3:5 für Mering.
Fazit: Zwar konnten wir Mering nie ernsthaft in Gefahr bringen, dazu hatten sie ihren Siegpunkt zu früh erzielt, aber wir hielten immer gut dagegen. Wir waren nie weit weg. In den gespielten Partien konnten wir Ausgleich erzielen. Da waren wir auf Augenhöhe mit Mering. Das ist sehr motivierend für das Saisonfinale gegen Klosterlechfeld. Letztere sind nur einen halben Brettpunkt hinter uns. Das verspricht nochmal Höchstspannung.
Doch nun ... Herzlichen Glückwunsch Mering zur Meisterschaft!
DWZ | ELO | DWZ | ELO | ||||||
Brett | SK Mering | 1995 | 2076 | 4,5 - 3,5 | SK Krumbach II | 1878 | 2022 | ||
1 | 1 | Jens Knud Andersen | 2122 | 2175 | + - - | 1 | Albert Lutz | 2091 | 2193 |
2 | 2 | Matthias Stanzl | 2032 | 2177 | ½ - ½ | 3 | Christian Fuchs | 1912 | 2000 |
3 | 3 | Josef Martin Neiß | 2016 | 2092 | ½ - ½ | 4 | Lutz Riedel | 1940 | 2081 |
4 | 4 | Peter Straub | 2017 | 2124 | ½ - ½ | 5 | Josef Gulde | 1898 | 2028 |
5 | 5 | Georg Achatz | 1981 | ------ | ½ - ½ | 6 | Hermann Reif | 1869 | 2030 |
6 | 6 | Winfried Rebitzer | 1943 | 1984 | 1 - 0 | 7 | Ernst Fischer | 1844 | ------ |
7 | 7 | Wolfgang Warisch | 1971 | ------ | 0 - 1 | 10 | Jens Seidl | 1851 | ------ |
8 | 11 | Alexander Gerhard | 1878 | 1903 | ½ - ½ | 11 | Eugen Schaumann | 1624 | 1797 |
Und hier noch der Link zum Ligamanager auf den Seiten des schwäbischen Verbands.