Die Zweite hatte in Sonthofen schon den Sieg vor Augen. Doch dann kippten die entscheidenden Partien. Der Reihe nach. Am Anfang war der kampflose Punkt an Brett eins für uns. Alberts Gegner musste krankheitsbedingt kurzfristig absagen. Aber aller Anfang ist auch schwer und so standen die Recken der Zweiten in der Frühphasen der Partien eher etwas schlechter. Eugen hatte sogar einen Bauer in der Eröffnung eingestellt. Nur Hermann hatte die Oberhand. An Brett sechs fiel dann die erste Entscheidung.
Remis durch drohende Zugwiederholung. Ernst hatte mehr vom Zentrum, doch sein Gegner hatte den Damenflügel unter Kontrolle. Und dann kam eine plötzliche Aufgabe von Christian. Was war passiert? Er hatte ebenfalls einen Bauern eingestellt. Leider war es genau dieser, der die Stellung zusammenhielt. Nun hatte Sonthofen zum 1,5:1,5 ausgeglichen. Die nächsten zwei Stunden verbesserten die Krumbacher ihre Stellungen Zug um Zug. Und nach etwas mehr als 40 Züge konnte Eugen ein Remis vermelden. Im Damenendspiel konnte er seinen Minusbauern kompensieren. Ein beidseitige Dauerschachoption beendete die Partie. Hermann kam nun plötzlich in Bedrängnis. Er kam sehr vorteilhaft aus der Eröffnung. Leider machte er im Mittelspiel ein zweifelhaftes Damenopfer und kam zusätzlich noch in hochgradige Zeitnot. Doch er behielt den Überblick und nahm mit seinen beiden Türmen den gegnerischen König so in die Zange, dass sein Gegner die Dame opfern musste, um nicht matt zu werden. 3:2 für uns. Und bei den letzten drei entscheidenden Partien stand Georg im Turmendspiel nun klar auf Gewinn. Lutz hatte einen Bauern mehr. Josef hatte eine Qualität mehr gegen zwei gefährliche Freibauern. Gute Chancen also für 1,5 Punkte oder mehr. Doch dann passierte es. Georg's Gegner konnte sich plötzlich patt setzen lassen, indem er den Turm opferte. Lutz agierte ebenfalls unglücklich und verlor sogar seine Partie. Nun waren alle Augen auf Josef gerichtet. Die Stellung sollte zumindest Remis hergeben. Doch durch einen unbedachten Bauernzug gerät er in eine Gabel und verliert seinen Turm. Das war besonders schade, da er nach sehr langem Kampf ohne Punkt dastand.
Fazit: Zwar ging dieses Match verloren, doch der Mannschaftsgeist stimmt. Jede Partie wurde ausgekämpft. Und trotz schlechtem DWZ-Schnitt können wir in der Liga mithalten.
DWZ | ELO | DWZ | ELO | ||||||
Brett | SK Sonthofen | 1921 | 2103 | 4,5 - 3,5 | SK Krumbach II | 1845 | 2022 | ||
1 | 1 | Fridolin Hopfauf | 2088 | 2184 | 0 - 1 kl. | 1 | Albert Lutz | 2091 | 2193 |
2 | 2 | Max Oberhofer | 2004 | 2187 | 1 - 0 | 3 | Christian Fuchs | 1912 | 2000 |
3 | 3 | Josef Kuhnert | 2002 | 1 - 0 | 4 | Lutz Riedel | 1940 | 2081 | |
4 | 4 | Felix Pleyer | 1935 | 2147 | 1 - 0 | 5 | Josef Gulde | 1898 | 2028 |
5 | 5 | Lorenz Schweier | 1913 | 0 - 1 | 6 | Hermann Reif | 1869 | 2030 | |
6 | 6 | Ludwig Maugg | 1848 | 2038 | ½ - ½ | 7 | Ernst Fischer | 1844 | |
7 | 10 | Rainer Fröhlich | 1874 | 2078 | ½ - ½ | 11 | Eugen Schaumann | 1624 | 1797 |
8 | 11 | Hans Aicher | 1710 | 1986 | ½ - ½ | 13 | Georg Eppler | 1588 |