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und zwar im Kellerduell der Regionalliga im Heimspiel der 4. Runde gegen die SG Schwabing, die wir schon im Vorjahr besiegen konnten, wenn auch mit viel Mühe. Tabellenletzter empfängt Tabellenvorletzten, beide Teams bislang ohne Pluspunkte. Da war klar, dass hier ein wichtiges Match um – wie soll man sagen – um die Perspektive, weiterhin um den Klassenerhalt kämpfen zu können, stattfindet. Auf Schwabinger Wunsch hin begannen wir erstmalig in der Vereinsgeschichte, eine Stunde später als unsere Erste, die um 10.00 Uhr Tarrasch München begrüßt hatte.

Beide Mannschaften brachten die erwarteten Akteure an die Bretter und signalisierten sich  auf diese Art vice versa die eigene Kampfbereitschaft. Nach drei Stunden das erste Remis an Brett 8, an dem Jens für Hermann eingesprungen war. Mein Remisgebot fand kein Gehör, denn ich stand gedrückt und das blieb auch die gesamte Partie so. Ansonsten aber sah es ganz gut aus. Rainer war als nächster fertig und brachte uns mit einer wunderschönen Mattabwicklung in Führung. Die Erste lag zu diesem Zeitpunkt bereits bei 4,5 Punkten und so rückten die Bretter der Zweiten mehr und mehr in den alleinigen Fokus der Kiebitze. Kurz vor der Zeitnot dann ein wichtiger Doppelschlag an Brett 1 und 3. Albert und Lutz zogen mutige angelegte Partien bis zum Ende durch. Ganz offensichtlich hatten wir einen richtig guten „schwarzen Sonntag“ erwischt mit bereits drei Siegen als Nachziehender, was eine 3,5 – 0,5 Führung nach sich zog. Auch Uli gelang um die 4-Stunden Marke das so wichtige Erfolgserlebnis und mit diesem Remis sicherte Uli der Zweiten in jedem Fall schon mal den ersten Mannschaftspunkt der Saison! Die erste Etappe war also geschafft.

Dann plötzlich tumultartige Szenen am Brett vier! Beide Spieler in großer Zeitnot, eine vogelwilde Stellung und blankliegende Nerven: 40 Züge ja nein, gefallenes Plättchen nein ja, Partienotation vorhanden unklar, eher nur mitgestrichelt, Rekonstruieren der verbleibenden Züge nicht jetzt, wir spielen weiter, so letztlich die konstruktive Einigung der Protagonisten und so ebbte auch das Stimmengewirr wieder ab. Dem vorausgegangen war eine echte Tragödie für Christian, der eine tolle Stellung Zug um Zug vergeben hatte und inklusive des ganzen Tohowabohus den Weg zurück auch nicht mehr fand.  Solche Tage gibt es immer wieder, aber bessere werden folgen! Josef schließlich holte im Leichtfigurenendspielklassiker Springer gegen Läufer das entscheidende Remis zum 4,5 – 2,5 Zwischenstand. Im Angesicht unseres ersten Mannschaftssieges war meine zu erwartende Niederlage zu verkraften. Ich stand mehrere Male kurz vor dem Knockout, der punsh indes blieb stets aus. Nachdem beide Parteien das Turmendspiel wechselseitig fehlerhaft behandelt hatten, erhielt ich einmal die Chance, den gefährlichen entfernten Freibauern zu schlagen und dabei zugleich die Türme zu tauschen, auch wenn mein König dann weit entfernt stünde. Nach langem rechnen wusste ich allerdings, das reicht zum Remis!

Mit diesem Sieg lassen wir Schwabing hinter uns und schließen zu RTA München auf. Der unerwartete Sieg der Kaufbeurer gegen Haar passt leider nicht ins Idealbild, allerdings beweist er eindrucksvoll, dass sich Resultate immer wieder nicht an die Papiererwartung halten wollen, und das sollte uns für die vor uns liegenden Aufgaben Mut geben!

 

   DWZELO   DWZELO
Brett SK Krumbach II195520615 - 3 SG Schwabing I18952030
11Lutz Albert 211721911 - 02Zellner Richard 20992161
22Link Dr. Ulrich20402101½ - ½3Dichmann Arno 19982062
33Riedel Lutz 196721061 - 04Waltenberger Udo 19391939
44Fuchs Christian 197820330 - 15Baumgartl Heinz 1838 
55Maurer Rainer 195220091 - 06Stöhr Dr. Herbert18991958
66Gulde Josef 18532009½ - ½7Holzer Erwin 1868 
77Wiendieck Jörg 18581978½ - ½8Süss Stefan 1832 
810Seidl Jens 1877 ½ - ½18Schleif Helmut 1686 

 

Links: Stand in der Regionalliga Südwest nach 4 Runden. Partien der 4. Runde der Regionalliga Südwest