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Das 4 - 4 gegen Rottal I ist zweifellos eine positive Tendenz und mit ein bißchen Dusel wäre für unser Landesligateam fast sogar mehr drin gewesen. Und das obwohl wir mit einer arg gerupften Mannschaft antreten mussten. Gottlob war auch der Gegner nicht in voller Blüte!

Alex am Spitzenbrett ließ sich nach knapp drei Stunden zum Remis überreden und nach der Analyse bereute sein Gegner, eben dies angeboten zu haben, denn er stand zwar nicht besser, aber schlicht aussichtsreicher. Egal und gut für uns und verdient für Alex. Kurz drauf musste allerdings Nadja ihre Niederlage quittieren, nachdem ihre Stellung in der Mitte des Mittelspiels positionell immer problematischer zu spielen wurde und dieser Trend auch im weiteren nicht mehr zu stoppen war. Ganz blöd liefs kurz vor der Zeitkontrolle bei Uli, als er im vollkommen ausgeglichenen T+Leichtfiguren Endspiel bei gleichen Bauern einen der selben zweizügig einstellte, inkl. Turmtausch. Das war tragisch und ganz schade für Ulis bis dahin tadelose Leistung. Bei mir selber war es ähnlich wie bei Nadja. Ich stand nie besser, lange Zeit auch nicht schlechter, hatte aber die schwerer zu spielende Stellung. Im Endspiel manifestierte sich der positionelle Nachteil dann in Form eines Minusbauern und kurz vor der 4-Stunden-Marke schließlich in der Geste einer ausgestreckten Hand meinerseits. 0,5 - 3,5 gegen uns und dennoch war allen Kibitzen klar, dass der Wettkampf lange noch nicht entschieden ist.

In einer von vorn bis hinten klasse angelegten Weißpartie von Jens musste zwar der gegnerische zähe Widerstand mühevoll und konsequent gebrochen werden, aber genau das gelang Jens mit stoischer Ruhe, genauem Spiel und konsequentem nicht nachlassen. Ganz stark gespielt und verdient gewonnen! 1,5 - 3,5! Nach langer Zeit mal wieder mit den weißen Steinen riss Rudi die Initiative an sich und hielt den Druck permanent hoch. Das führte zunächst zu einem Zentralbauerngewinn, wenn auch auf Kosten eines eigenen teilentblösten Königs. Aber Rudi war anzumerken, dass er genau wusste was zu spielen ist und auch wenn die gefunden Opfervariante nur die zweitbeste war, war der Vorteil doch im wahrsten Wortsinne erdrückend. In hoffnungsloser Stellung fiel dann auch noch das Rottaler Plättchen und der volle Punkt somit ins Krumbacher Schächtelchen 2,5 - 3,5. Franz an Brett 2 stand ganz sicher besser, vielleicht schon auf Gewinn aber zweifellos extrem kompliziert (D+S+S vs. D+T). Aber auch Franz blieb die Ruhe selbst und zog das Ding unbeeindruckt durch und glich aus zum 3,5 - 3,5.

Somit lag das Wohl und Weh des gesamten Wettkampfs im Schlachtenglück am 6. Brett, an dem Captain Rainer nach wechselhaftem Partieverlauf in einem besseren, da  weiter vorgerückter Freibauer, T+3B Endspiel angekommen war. Der Expertenstreit der Kibitze, ob Rainer nun gewinnen kann, oder nicht, der fand quasi auch in Rainers schon durchgewalktem und gemartertem Hirn statt. Was Rainer sah, war der sichere Weg zum Remis und er zog diesen der Alternative, unter Verlustrisko auf Gewinn zu spielen, vor. Damit stands am Ende leistungsgerecht 4 - 4.

Und auch wenn wir näher am Sieg waren als die Gäste, oder gerade deswegen(!) bleibt vom Wettkampf ein positiver Widerhall zurück. Denn selbst mit einer nominell deutlich schwächeren Mannschaft (siehe DWZ) können wir punkten, wenn wir nur an uns glauben und unser Schicksal selbstbewusst in die eigenen Hände nehmen.

 

   DWZELO   DWZELO
Brett SK Krumbach I199021084 - 4 SC Rottal I21182138
12Jussupow, Alexander211421740,5 - 0,51FM Riediger, Martin22432264
23Traßl, Franz210021791 - 03Heiduczek, Josef21952175
34wFM Jussupow, Nadia206821250 - 14Müller, Alexander21452035
46Wild, Rudolf211622311 - 06FM Bensch, Patrick21262193
57Link, Ulrich, Dr.194921010 - 17Wagner, Hans21472183
68Maurer, Rainer190320000,5 - 0,59Spiesberger, Gerhard21252108
714Wiendieck, Joerg182019440 - 110Walch, Ingo19822095
816Seidl, Jens1846 1 - 015Siemens, Andreas19782052

 

Als Nachtrag (28.12.2013) hier noch der Link auf den Rottaler Artikel. Wie der Blick auf die Tabelle zeigt, "katapultieren" wir uns mit diesem Mannschaftsremis vom letzen auf den drittletzen Rang und überholen die erstaunlicherweise immernoch punktlosen Teams aus Haunstetten und Germering.