Ein nachträglicher Spielbericht zum Match der 4. Runde gegen Tarasch München 2 am 11.12.11 in Krumbach.

Nach zwei eher enttäuschenden Auftritten gegen Unterhaching und Landshut musste gegen Tarrasch München II unbedint ein Sieg her, um den Anschluss nach oben nicht völlig zu verlieren. Die Münchner kamen uns dabei mit einer stark ersatzgeschwächten Mannschaft entgegen. Trotzdem taten wir uns schwer, auch wenn es das Ergebnis nicht so widerspiegelt.

Da ich selbst sehr mit meiner Partie beschäftigt war, kann ich den Spielverlauf an den anderen Brettern nur aufgrund von nachträglichen Partieanalysen einigermaßen wiedergeben. Klar ist, dass wir an den ersten 4 Brettern deutlich überlegen waren und an den hinteren 4 Brettern mit den Remisen eher zufrieden sein konnten.

Katja (Brett 3) sorgte für die 1:0-Führung. Sie gewann im Mittelspiel einen Bauern und erreichte ein klar besseres Endspiel, das wohl gewonnen war, aber man hätte das sich noch zeigen lassen können - oder wurde die Zeit überschritten? Alex (Brett 4) erhöhte mit einem durchschlagenden Königsangriff. Dann kamen die ersten Remisen bei Nadja (Brett 7) und Ernst (Brett 8). Nadja stand zwischendurch mal auf Verlust, der Gegner zögerte jedoch einen Zug zu lang und Nadja konnte sich befreien. Ernst hatte Glück, dass ein vermeintlicher Bauerneinsteller doch keiner wurde und alles in ein ausgeglichenes Endspiel überging. Da auch Franz (Brett 6) ein sicheres Remis in der Tasche hatte, fiel bei Rudi (Brett 2) in einer spannenden Partie die Entscheidung zu unseren Gunsten. Hier hätte der Computer für seinen Gegner zwar auch Chancen gesehen, doch am Brett und unter Zeitdruck waren diese schwer zu sehen und so geht das Ergebnis hier auch in Ordnung. Marek (Brett 1) kämpfte mit Mehrbauer um den Sieg, doch sein Gegner hatte gefährliche Freibauern und so willigte Marek mit Dauerschach in ein Remis ein. Ich hatte von Anfang an einen schweren Stand, verteidigte mich aber zäh und hatte in der ein oder anderen Situation auch das Glück, dass mein Gegner nicht die besten Fortsetzungen fand. Am Ende konnte ich mit einer Zugwiederholung das ständige Kopfschütteln meines Gegners beenden.

Fazit: Der Sieg war zwar nie gefährdet, aber an den hinteren 4 Brettern hatten wir etwas Glück und vielleicht auch mehr Zähigkeit. Gegen die Spitzenteams der Landesliga in den nächsten 3 Runden reicht das aber wahrscheinlich nicht.

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