Trotz eines achtbaren 4 - 4 Unentschiedens gegen den SC Schmiden/Cannstatt I haben wir nun keine Chance mehr, den vorletzten Tabellenplatz in der 2. Bundesliga Süd zu verlassen - der Abstieg in die Oberliga Bayern ist damit nicht mehr zu vermeiden. Wie schon bei der Niederlage gegen Heidelberg boten wir dennoch eine gute Mannschaftsleistung, wobei man zugestehen muß, dass wir das maximal Mögliche aus dem Wettkampf herausgeholt hatten. Denn die Niederlagen an den Brettern 5 bis 7 waren einfach zu deutlich, um auf mehr gehofft haben zu können.

Zunächst gingen wir durch Katja (Brett 8) in Führung, die positionell klare Vorteile in einen Qualitätsgewinn im Endspiel umwandeln konte. Etwas überraschend kam dann der Ausgleich an Brett (7). Franz kam jedoch anders als zunächst vermutet eher mit Nachteilen aus der Eröffnung  heraus und konnte diese nicht mehr kompensieren. Das alles zeigte sich erst in der Analyse, daher der Überraschungseffekt. Erkennbar hatten auch Rudi (6) und ich (5) große Schwierigkeiten, während sich an den vorderen 4 Brettern noch nichts Entscheidendes getan hatte. Wie es dann genau weiterging, entzog sich etwa 2 Stunden lang meinen Beobachtungen, da ich selbst viel zu sehr mit meiner Partie beschäftigt war. Thomas (Brett 3) hatte sich wohl Vorteile erspielen können; gute Stellungen hatte er in dieser Saison schon einige, nur mit dem Umsetzen hatte es bisher nicht so recht geklappt. Diesmal durchbrach er seine Negativserie und brachte uns erneut in Führung. Ron (2) und Edwin (4) mussten sich gegen gegnerische Initiative wehren und erreichten durch hartnäckige Verteidigung Remisen.

Im Angesicht der absehbaren Niederlagen lag es an Marek (1), zumindest einen Teilerfolg sicher zu stellen. Doch das war leichter gesagt als getan. Objektiv gesehen hatte er irgendwann einmal nur Remis - zumindest nach der späteren Analyse, doch jn der praktischen Partie schaffte er dennoch die Wende. Vorher musste ich nach ungenauer Eröffnung und einem vergeblichen Versuch, mittels Turmopfer zumindest ein Dauerschach zu erreichen, den erneuten Ausgleich zulassen. Beim Stand von 4 - 3 mühte sich Rudi vergebens, die zwei Minusbauern durch aktives Figurenspiel aufzuhalten und musste letztendlich das 4 - 4 zulassen. Obwohl wir ständig in Führung lagen, war der Punktgewinn wohl eher glücklich für uns, da die Stuttgarter nicht alles aus ihren Stellungen herausgeholt hatten.

Trotzdem bleibt vor dem letzten Spieltag festzuhalten, dass wir uns besser als erwartet geschlagen haben und - so wie es momentan aussieht - auch nicht Tabellenletzter werden. Dass wir gegen Mannschaften wie Böblingen, Untergrombach und Schmieden/Cannstatt immerhin 4 Punkte holen konnten, sollte uns für die nächste Saison in der Oberliga Bayern zuversichtlich stimmen, denn die Gegner dort sind von vergleichbarer Spielstärke.

Link zur Tabelle der 2. Bundesliga Süd in der Saison 2010-2011nach 8 von 9 Runden

Hier der Kurzbericht, wie ihn die aus Cannstatt schmieden