Eröffnungsfallen  

   
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{jcomments off}Nach den letzten drei peinlichen Pleiten, Pech & Pannen in Folge (vor allem der grausame Wettkampf gegen Grönenbach hängt noch dunkelschwarz in meiner vernebelten Erinnerung...) kam es in der vorletzten Runde zu einem mittlerweile echten Abstiegsduell gegen die Schachfreunde aus Mering.
Zum Glück konnten wir wieder in Stammbesetzung (inklusive Krücken ;-)) antreten und ausser bei dem flotten, messerscharfen Remis von Nadja passierte in diesem hart umkämpften Wettkampf vier Stunden lang erstmal...nichts. Erst dann neigte sich die Waagschale langsam zu unseren Gunsten. Rainer konnte in einem Mittelspiel mit ungleichfarbigen Läufern die schwachen Punkte seines Gegners effizienter angreifen und brachte uns in Führung, wonach dann Ernst -trotz eigener Sprunggelenksverletzung- den Sprung zum gegnerischen Königsflügel wagte und erfolgreich landete. Lutz hingegen war in einem Turmendspiel mit 2-1 Bauernmajorität am Königsflügel gelandet, konnte jedoch den gegnerischen König am Damenflügel lange genug abschneiden, bis er entscheidenden Stellungsvorteil erreicht hatte. Rudis Stellung sah bei beidseitig löchrigen Königstellungen für beide Seiten gefährlich und unklar aus und Albert hatte mittlerweile um überhaupt noch Fortschritte im Gewinnsinne machen zu können mutig einen Springer für zwei Bauern geopfert. Als Uli dann in guter Stellung plötzlich eine Figur abhanden kam und er später sein Endspiel mit Minusspringer für zwei Bauern trotz Chancen nicht mehr halten konnte wurde es beim Stand von 3,5:1,5 nochmal spannend, denn erst als Josef seine fragile Stellung überlebt, das Remisangebot seines Gegners abgelehnt und mit Df5+ den Gewinnzug gefunden hatte, konnte aufgeatmet werden. Danach gab es für den gegnerischen König aus dem Mattnetz kein Entkommen mehr und der Mannschaftssieg war gesichert...ufff! Die Partie von Albert endete dann nach fünfeinhalb Stunden mit einem am Rand eingklemmten König im Remis, wobei sein Gegner kurz davor gefühlt nochmal eine Riesenchance ausgelassen hatte. Finale Furioso dann nach fast sechs Stunden am Spitzenbrett als Rudis Gegner ein einzügiges Matt übersah, 6:2 - ein würdiger Schlußzug.
Fazit: Einsatz, Kampfeswillen und Spielfreude...ja sogar Spielwitz haben diesmal gestimmt.
Mit einem alles in allem wohl verdienten, aber vom Ergebnis her zu hohen Sieg haben wir eine Runde vor Schluß den Klassenerhalt geschafft und werden wieder in der Schwabenliga 1 übersommern. Dort erwarten uns dann in der neuen Saison große Aufgaben! Denn mit den fast sicheren Schwabenliga 2 -Aufsteigern Ichenhausen und Mindelheim, sowie den fast sicheren Regionalliga-Absteigern Klosterlechfeld und Türkheim können wir uns jetzt schon auf einige heiße Lokalderbys freuen.

1 SK Krumbach DWZ - SK Mering DWZ 6 - 2
1 1 Wild, Rudolf 2129 - 1 Krug, Norbert 2153 1 - 0
2 3 Jussupow, Nadia 2092 - 2 Neiß, Josef Martin 2016 ½ - ½
3 4 Lutz, Albert 2045 - 6 Gerhard, Alexander 1875 ½ - ½
4 5 Link, Ulrich, Dr. 1984 - 10 Rebitzer, Winfried 1930 0 - 1
5 6 Riedel, Lutz 1959 - 11 Essler, Richard 1880 1 - 0
6 7 Fischer, Ernst 1893 - 12 Stoll, Stefan 1750 1 - 0
7 8 Maurer, Rainer 1826 - 13 Strobl, Helmut 1766 1 - 0
8 9 Gulde, Josef 1774 - 17 Herz, Oskar 1675 1 - 0
Schnitt: 1962 - Schnitt: 1880  

Der aktuelle Stand in der Schwabenliga 1

 

Am 2 Februar empfingen wir zum Rückspiel in der 4. Runde der Kreisklasse die Mannschaft aus Bobingen. Nach der unglücklichen Niederlage beim Hinspiel standen diesmal mit Ralf Möckel und Franz Brosch gleich zwei Stammspieler leider nicht zur Verfügung.  Unseren sympathischen Gästen aus Bobingen ging es jedoch ganz genauso, und sie waren aus diesem Grunde mit nur 6 Spielern angereist. Die Bretter 2 und 3 blieben daher unbesetzt, Gerhard und Johann kamen zu kampflosen Siegen und es stand sofort  2:0 für uns. Ich selbst hatte am 5. Brett mit Schwarz eine unspektakuläre und ausgeglichene Eröffnung. Auf Grund des Spielstandes bot ich nach Abtausch der Damen Remis, welches von Kevin Degle auch angenommen wurde. Nach etwa 2,5 Stunden konnte Eckhard mit einer sehr souverän abgewickelten Partie am Brett 7 den nächsten vollen Punkt für uns verbuchen. Rupert hatte es am 6. Brett mit Christian, dem Jüngsten der Gäste zu tun. Eine unkorrekte Abwicklung von Rupert mit den Türmen führte dann jedoch leider zur Niederlage und so stand es nun 3,5:1,5.   Auf 4 hatte Georg erneut eine sehr interessante Stellung auf dem Brett. Nach einem geschlossenen Sizilianer gelang es ihm, eine richtige Druckstellung gegen seinen Gegner aufzubauen. Dieser verteidigte sich aber hartnäckig und gekonnt, so dass im Mittelspiel Gewinnchancen für beide Seiten entstanden. Georg tat es dann mir nach und bot mit Blick auf das Mannschaftsergebnis Remis. Damit stand es nun 4:2 und es fehlte uns bei zwei noch laufenden Partien letztendlich nur noch ein halber Punkt zum Mannschaftserfolg. Wolfram hatte am 8. Brett sehr lange eine mindestens ausgeglichene Stellung, musste dann jedoch nach etwa 3,5 Stunden seiner Gegnerin den ganzen Punkt überlassen. Wie schon in Bobingen waren es auch diesmal wieder die Strategen Alexander Zapf und unser Jens am 1. Brett, die zuletzt noch am Tisch saßen. Jens hatte in der Eröffnung einen Bauern geopfert für ein freies Spiel seiner Figuren. Mit den schwarzen Steinen agierend konnte er danach diese schließlich sehr effektiv entwickeln. Nun waren jedoch inzwischen die Uhren auf beiden Seiten schon sehr weit fort geschritten - sollte sich vielleicht wieder ein ähnlicher Krimi wie in der ersten Runde abspielen?  Gott sei Dank nicht, denn man einigte sich in leicht vorteilhafter Stellung für Jens schließlich ganz friedlich auf ein Remis. Damit hatten wir am Ende mit 4,5 Punkten die Nase vorn und den Mannschaftserfolg in der Tasche.   

 

1 SK Krumbach II DWZ - SK Bobingen I DWZ 4½ - 3½
1 1 Seidl, Jens 1831 - 1 Zapf, Alexander 1932 ½ - ½
2 2 Haugg, Gerhard 1550 - 3 Friedrich, Wolfgang 1767 + - -
3 5 Fischer, Johann 1554 - 4 Glaab, Holger, Dr. 1659 + - -
4 6 Eppler, Georg 1567 - 5 Kienle, Paul 1588 ½ - ½
5 7 Dietmair, Michael 1616 - 6 Degle, Kevin 1546 ½ - ½
6 10 Strobl, Rupert 854 - 8 Schuster, Christian 1315 0 - 1
7 11 Reincke, Eckhard 1507 - 9 Becker, Dieter 1543 1 - 0
8 13 Lobermeier, Wolfram 1205 - 11 Nieberle, Julia 1549 0 - 1
Schnitt: 1460 - Schnitt: 1612  

 

 

Am dritten Spieltag der diesjährigen Runde der Kreisklasse waren wir am 12. Januar zu Gast beim aktuellen Tabellenführer Stauden I in Walkertshofen.  Da Gerhard Haugg verhindert war und der vorgesehene Ersatzmann kurzfristig ausfiel, mussten wir zu diesem Wettkampf mit nur sieben Mann antreten und so stand es bereits nach 1 Stunde kampflos  0:1.  Ich selbst wählte am 5. Brett die englische Eröffnung und konnte mir dabei am Damenflügel ein druckvolles Spiel aufbauen. Ein voreiliger Angriff mit dem b – Bauern war von mir jedoch nicht ausreichend vorbereitet, führte zum Figurenverlust  und damit zum 0:2. Johann und Jens willigten an den Brettern 3 und 1 kurze Zeit später in beiderseits völlig ausgeglichener Stellung ins Remis ein. Nachdem dann jedoch sowohl Rupert wie auch Ralf ihre Partien nicht mehr halten konnten stand es schon 1:5 und der Wettkampf war für uns bereits verloren. Eine richtig gute Partie am 7. Brett lieferte Franz. Nach seiner Eröffnung mit c4 und b4 ergaben sich eine Reihe von interessanten Kombinationen und Abwicklungen im Mittelspiel. Am Ende hatte Franz einen Qualitätsvorteil erreicht, spielte die Partie erfolgreich zu Ende und erzielte damit den ersten vollen Punkt für uns. Nun war nur noch Georg an Brett 4 am kämpfen. Nachdem er anfangs so seine Probleme mit dem nordischen Gambit seines Gegners hatte, konnte er mit laufender Spielzeit die eine oder andere kleine Ungenauigkeit des Anziehenden nutzen. Als dieser schließlich noch einen starken Mattangriff übersah konterte Georg stark und drehte die Partie zu seinen Gunsten.  Endstand also 5:3 für die Gastgeber aus den Stauden.

 

 

  SV Stauden I DWZ - SK Krumbach II DWZ 5 - 3
1 1 Redemann, Dietmar 1728 - 1 Seidl, Jens 1831 ½ - ½
2 2 Schuster, Reinhold 1720 - 2     + - -
3 4 Singl, Stefan 1670 - 5 Fischer, Johann 1554 ½ - ½
4 5 Reim, Walter 1640 - 6 Eppler, Georg 1567 0 - 1
5 6 Konradt, Michael 1620 - 7 Dietmair, Michael 1616 1 - 0
6 7 Lutz, Karl 1552 - 8 Möckel, Ralf 1556 1 - 0
7 8 Fischer, Guido 1560 - 9 Brosch, Franz 1474 0 - 1
8 10 Müller, Rolf 1457 - 10 Strobl, Rupert 854 1 - 0
Schnitt: 1618 - Schnitt: 1493  

 

Ein spannendes Turnier lieferten sich die Jüngsten unseres Schachklubs auf vorweihnachtlich geschmückten Tischen. Nach 4 hart umkämpften Runden lag Elias Salzgeber bei 8 Spielern als Sieger an der Spitze. Auf den nächsten Plätzen folgten Alexandr Azatov und Hendrik Haider. Alle Teilnehmer erhielten von Vorstand Uli Link ein süßes Präsent und die Sieger freuten sich über gewonnene Medaillen.

Nachdem sich die jungen Spieler dann mit ihren Eltern in die Weihnachtspause verabschiedet hatten, ging es schlieslich für die Erwachsenen zur Sache. Nach einer Stärkung mit Würstchen und Brezen stand das bereits traditionelle Blitzturnier mit 5 Minuten Bedenkzeit auf dem Programm. Unter der Regie von Turnierleiter Rupert Strobl kämpften sich 12 Teilnehmer durch die 11 Runden. Als Sieger mit 10 Punkten durfte am Ende Uli Link den neuen Wanderpokal in Empfang nehmen. Auf Platz 2 folgte Jens Seidl mit gleicher Punktzahl sowie auf Platz 3 Albert Lutz mit 9 Punkten.

 

SK Krumbach  -  SF Wehringen  2,5 : 1,5

Mit einem durchaus mühsamen 2,5 : 1,5 Erfolg gegen die Schachfreunde aus Wehringen am 8. Dezember erreichte der SK Krumbach das Endspiel um den mittelschwäbischen Mannschaftspokal.  Johann Fischer konnte relativ schnell mit einem klaren Sieg auf 1:0 stellen. Die Partien an den Brettern 1 bis 3 mit Ulrich Link, Josef Gulde und Michael Dietmair endeten danach durchweg mit einem Remis. Im Finale spielt der SK Krumbach dann am 23.03.2019 auswärts beim Schachklub Buchloe.

 

(Fotos:   Franz Wildegger, SF Wehringen)