Eröffnungsfallen  

   
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Parallel zur 6 Runde der SEM 2009 - herzlichen Glückwunsch an Nobert Krug zum Titelgewinn - spielten Otto Helmschrott und ich unsere Halbfinalpartie aus. Ich hatte erneut Schwarz, zum dritten mal im dritten Pokalmatch und hatte überhaupt keine Probleme, in dem Alapin Sizilianer aus der Eröffnung nachteilsfrei rauszukommen. Hätte ich im 10. Zug Sxd4 gespielt,
wäre noch ein weiteres Figurenpärchen vom Brett verschwunden und eine easy Stellung für Schwarz mit klarer Remisprognose erreicht gewesen.
Leider aber spielte ich den normal anmutenden Entwicklungszug Le7 und übersah die simple und starke weiße Erwiderung Sb5, was den Bauern a7 ersatzlos einstellte. Bauer weniger und keinerlei Kompensation, nicht mal echte Angriffschancen. Naja, ich versuchte noch am Königsflügel zu zündeln, aber Otto hielt sachlich dagegen und behandelte seinen Vorteil souverän. Nach 3,5 Stunden war dann Schluß. Irgendwie schade und sinnlos, aber Ottos Sieg geht 100% in Ordnung, denn er ließ sich nicht verleiten und führte den Vorteil fehlerfrei zum Sieg. So genossen Sandra und ich abends die Augsburger Pyrogames und kamen zu dem Schluß, dass mein Dad dereinst doch recht hatte: Schach ist ein Spiel, bei dem halt der LETZTE Fehler entscheidet.