Mit 193 gespielten Partien stellt sich die abgelaufene und hier zur statistischen Obduktion anstehende Saison 2011/2012 als eine der volumenärmsten der jüngeren Geschichte dar. Ursache hierfür ist zum einen der Rückzug unserer A-Klassenmannschaft und dem damit einhergehenden Aufbieten von nur noch vier Teams, wodurch die Zahl der zu vergebenden Brettpunkte von 276 auf 216 schrumpfte. Dazu kam noch eine ungewöhnlich hohe Zahl an kampflosen Partien, nämlich 23, wie immer allerdings und gottlob, quasi immer zu unseren Gunsten. Das beweist erneut wie gerne diejenigen, die aufgestellt werden dann auch spielen.

Allein die Dritte hatte zwei komplette Wettkämpfe, also 16 BP kampflos geschenkt bekommen, die Vierte profitierte 3 mal. Nur in der Zweiten gab es eine negative Bilanz, was aber ausschließlich an der besonderen Verkehrsproblematik auf der A8 am ersten Spieltag lag, wodurch das Krumbacher 4-Mann Auto nicht rechtzeitig vor Ort sein konnte. Gar keine kampflosen Partien gab es für unsere Erste in der Landesliga. 35 verschiedene Spieler kamen in diesem Spieljahr zum Einsatz, was einem Mittelwert von 216/35 = 6,1 Partien pro Akteur entspricht. Die meisten Partien spielten natürlich die Spieler der Ersten und Zweiten, da hier die Liga aus 10 Teams, also 9 Runden besteht. Die maximalen 9 Einsätze hatten Rudi, Katja, Alex, Nadja, Albert, Lutz und Josef.

Jetzt aber zeige ich euch erst mal den aktuellen Zahlenberg, der wie immer auf meiner Saisonprotokollierung beruht. Dank Ligamanager – ein echter Segen – muss ich hierfür nicht mehr alles von Hand zusammentragen. Daher sollten hoffentlich wenige Fehler drin sein, und wenn doch bitte bei mir melden. Nochmal kurz zur Betriebsanleitung:

Als Zusatzinfo sind die kampflosen Punkte mit aufgeführt, die ggf. die Differenz zu den in den Abschlusstabellen angegebenen Brettpunkten erklären. Bei der Dritten musste ich zusätzlich pauschal 8 kampflose Siege fürs Team hinzuaddieren, da einer der beiden kampflosen Wettkämpfe schon im Vorfeld vom Gegner aufgegeben worden und eine Zuordung der kampflosen Punkte zu einzelnen Spielern dadurch unmöglich ist. Die Erfolgsquoten werden wie immer erst ab mindestens drei Einsätzen in prozentualer Form angegeben und zur Erleichterung für das Auge ab 70% fett und ab Quoten >= 80% fett und unterstrichen, was diesmal allerdings überhaupt nicht vorgekommen ist. Generell habe ich das Gefühl, dass die Zahl der statistischen Ausreißer geringer ist als sonst. Aber natürlich gibt’s auch diesmal Spieler, die die Saison am liebsten vergessen würden, v.a. die Zweite wurde arg gebeutelt. Im Angesicht dieser Ausgeglichenheit in den Zahlen muss auch meine Interpretation derselben kürzer ausfallen.

Was also fällt auf: Nun ja, die Erste hat toll gespielt und fast 60% der möglichen BP geholt. Gleichzeitig liegen alle Akteure mit ausgeglichenen oder zumeist leicht positiven Erfolgsquoten nah beinander. Ungeschlagen blieben überdies Ron und Nadja. Die Zweite wurde in dieser Regionalliga arg verbeult und v.a. die vorderen 3 Bretter hatten den erwartungsgemäß schweren Stand. Dann kam auch noch Pech hinzu und der Abstieg war die Folge. Das beste Einzelergebnis hatte hier Rainer. Auch Michael Gayer bleib die gesamte Saison über ungeschlagen und erzielt mit 3 aus 4 in Kreisklasse und Regionalliga 75%. In der Dritten hob sich Schorsch Fischer mit ebenfalls 3 aus 4 hervor. Die Dritte spielte nicht so stark auf wie im letzten Jahr, als sie mittelschwäbischer Meister wurde, sie war aber auch nicht mehr so stark aufgestellt. Und dass die, durch die zwei hinter einander ausgefallenen Runden  verursachte, wochenlange Spielpause der persönliche Spielpraxis einen Bärendienst erwiesen hat, dürfte klar sein. Die Nachwuchstruppe Krumbach IV hat oft hoch gewonnen oder hoch verloren und auch die Remisquote in den Partien ist minimal. Solche hops oder tops sind völlig normal und auch hilfreich und gesund für Nachwuchsteams, denn nur so lässt sich Wettkampfschach wirklich erlernen. Dank Ligamanager kann ich noch ein paar Statistiken aus den jeweiligen Ligen unserer vier Teams beisteuern.

Landesliga Süd:

1. 124 Partien (34 %) mit einem Sieg für weiß
2. 91 Partien (25 %) mit einem Sieg für schwarz
3. 140 Partien (39 %) Remis
4. 5 Partien (1 %) Kampflos.

Regionalliga Südwest

• 118 Partien (33 %) mit einem Sieg für weiß
• 108 Partien (30 %) mit einem Sieg für schwarz
• 126 Partien (35 %) Remis
• 8 Partien (2 %) Kampflos.

Kreisklasse Mittelschwaben

• 48 Partien (32 %) mit einem Sieg für weiß
• 49 Partien (32 %) mit einem Sieg für schwarz
• 48 Partien (32 %) Remis
• 7 Partien (5 %) Kampflos.

C-Klasse Mittelschwaben

• 40 Partien (50 %) mit einem Sieg für weiß
• 27 Partien (34 %) mit einem Sieg für schwarz
• 6 Partien (8 %) Remis
• 7 Partien (9 %) Kampflos.