Eröffnungsfallen  

   
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Es gibt Wettkämpfe, bei denen man trotz einer Niederlage mehr als zufrieden sein kann. Nach der 7. Runde der 2. Bundesliga Gruppe Süd fühlte ich mich genau so, denn wir hatten gegen ein Team verloren, das während der ganzen Saison noch nie so stark aufgestellt war wie gegen uns. Mit einer durchschnittlichen ELO-Zahl von um die 2430 und bis zum 7. Brett mit GM und IM besetzt, wollte Schwegenheim gegen uns in Sachen Klassenerhalt (!) alles klar machen. So jedenfalls die Begründung des Schwegenheimer Mannschaftsführers, als ich ihn gefragt hatte, warum sie ausgerechnet gegen uns so stark angetreten sind.

Es war ein wirklich souveräner und kraftvoller Auftritt, den unsere Reserve beim Kantersieg gegen die erfahrungsgemäß gefährlichen Lauinger heute absolvierte und die Unsicherheit der letzten Runde damit komplett abschüttelte. Unsere Schwabenligaacht zeigte ein komplett anderes Gesicht als beim Zittersieg gegen Ichenhausen und glaubt mir, ich kann das bezeugen, denn ich gewann nach einer Stunde kampflos und widmete mich sodann abwechselnd der intensiven Wettkampfbeobachtung und dem Studium des neuesten Werkes aus dem Hause Jussupow/Dworetski. Lutz hatte Nadia hierbei germanistisch unterstützt und sein persönliches Exemplar der "Tragikomödien im Endspiel" von Nadia mitgebracht bekommen. Lauingen war ansonsten von 1-8 aufgestellt und erreichte so ein ebenbürtiges DWZ Niveau und hatte dennoch keine Chance, denn: Bei der Zweiten gab es heute keinen Wackler.

Lieber Hans, ansehen tut man es dir wirklich nicht und anmerken beim Schachspiel sowieso nicht. Behalte dir deinen frechen, frischen und unerschrockenen Stil und bleib aktiv wie eh und je. Der Schachklub Krumbach wünscht dir zu deinem 60sten Geburtstag von Herzen alles Gute!

Wenn er mitspielt ist er offensichtlich nicht zu stoppen. Im 4 Durchlauf des diesjährigen Schnellschachturniers heißt bereits zum dritten Male der Sieger Lutz Riedel. Herzlichen Glückwunsch hierzu. Ein hartes Rennen um Platz zwei lieferten sich Albert und Ernst, vor Josef und Lukas.

Für uns gab es gegen die Schachfreunde Stuttgart im Auswärtsspiel nur eine Devise - wir mussten unbedingt gewinnen, um die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Aber auch für unseren Gegner ging es um Alles oder Nichts; die hatten bisher gegen die ersten fünf der Tabelle teilweise deutlich verloren, treffen aber in den verbleibenden Runden noch auf die unmittelbaren Konkurrenten um den Klassenerhalt und das machte sich auch in der Stuttgarter Aufstellung bemerkbar. Zwar fehlten wie erwartet die ersten 3 Bretter, doch ab Brett 4 trat der Gastgeber komplett an und war damit praktisch in Bestbesetzung. Mit einer Durchschnittszahl von deutlich über 2300 gingen sie gegen uns von der Papierform her gesehen sogar favorisiert an die Bretter.