Mit einer mit 2 - 6 von der Höhe vielleicht zu deutlichen, aber vom Wesen doch unstrittigen Niederlage steht die Zweite nach einem Drittel der Saison noch immer mit leeren Händen da. Zyniker mögen anmerken, dass wir mit den freien Händen wenigstens die rote Laterne gut festhalten können, aber so weit sind wir noch lange nicht. Konstatieren kann man zunächst mal nur, dass Türkheim in Bestbesetzung zu stark für diese Zweite war und dass jeder Punkt in der Liga hart erkämpft werden will. Warum fangen wir eigentlich nicht gleich sofort in der nächsten Runde beim derzeitigen Tabellenführer damit an?
Jens war nach guten drei Stunden als erster fertig und steuerte durch ein beiderseits nie gefährdetes Remis einen halben Brettpunkt bei. Kurz später kam Hermann bei einer Opferkombination übel unter die Räder, als sein Gegner seinerseits gegenopferte und die Abwicklung genauer spielte und mit einer Mehrfigur abschloß. Ich selber kam erst gar nicht in's rollen, stand ziemlich neben mir und kam mit einer indiskutablen Leistung und zwei Minusbauern bereits sehr früh auf die Verliererstraße, deren Ende ich dann irgendwann erreicht hatte. Als dann auch noch Josef in einer, wie bei Hermann sehr offenen Partie, Material einbüßte, standen wir mit 0,5 – 3,5 mit dem Rücken zur Wand. Den einzigen Sieg erspielt kurz nach der 4 Stundenmarke Faxe an Brett 2 und zeigte dabei eine souveräne Leistung. Positionelle Präzision führte in ein Schwerfigurenendspiel mit Mehrfreibauer und selbst Zeitnot und alle Aktivitätsversuche seines Vis a Vis brachten Christian nicht vom richtigen Weg ab. Unbestritten eine ganz starke Leistung. Kurz darauf aber war der Wettkampf verloren, nachdem Lutz in einer sonderbaren Partie den gegnerischen Einbruch nicht mehr vermeiden konnte. Unser letztes Erfolgerlebnis des Tages erzielt Albert an Brett 1. Er hatte sich in einer zwar ausgeglichenen, aber für den Schwarzen zu jeder Zeit schwer zu spielenden Partie das Remis wahrlich verdient.
Schade, dass dies dem ebenfalls aufopferungsvoll kämpfenden Schorsch an Brett 8 nicht vergönnt war. Bis zum Beginn des Endspiels war überhaupt kein Leistungsunterschied zu erkennen und Schorsch hatte auf dem langen Weg dort hin wirklich alles im Griff. Erst im Leichtfigurenendspiel agierte der Gegner deutlich aktiver und das war am Ende, nach mehr als 5 Stunden, entscheidend.
| DWZ | ELO | DWZ | ELO | ||||||
| Brett | SK Krumbach II | 1873 | 2 - 6 | SC Türkheim / BW I | 2005 | ||||
| 1 | 1 | Lutz, Albert | 2096 | ½ - ½ | 3 | Rogobete, Nikolas | 2120 | ||
| 2 | 3 | Fuchs, Christian | 1927 | 1 - 0 | 4 | Fischer, Manfred, Dr. | 2136 | ||
| 3 | 4 | Reif, Hermann | 1926 | 0 - 1 | 5 | Antemia, Paul | 2023 | ||
| 4 | 5 | Riedel, Lutz | 1905 | 0 - 1 | 7 | Grönegreß, Wilfried | 1996 | ||
| 5 | 6 | Wiendieck, Joerg | 1820 | 0 - 1 | 8 | Tudosa, Daniel | 1968 | ||
| 6 | 7 | Gulde, Josef | 1854 | 0 - 1 | 9 | Lux, Werner | 2017 | ||
| 7 | 9 | Seidl, Jens | 1846 | ½ - ½ | 12 | Zellweger, Wilfried | 1944 | ||
| 8 | 13 | Eppler, Georg | 1606 | 0 - 1 | 13 | Schmidt, Thomas, Dr. | 1837 |
Alles weitere zumM Stand nach Runde 3 wie immer im Ligamanager