Erste Mannschaft zurück in der Erfolgsspur

(ft). Nach der eher peinlichen Vorstellung gegen Würzburg war ein Sieg gegen Regensburg fast schon Pflicht, um nicht in den Abstiegsstrudel zu geraten. Leider fiel Marc (Brett 3) kurzfristig aus, doch mit unseren beiden Großmeistern und dem Wissen, dass uns die Regensburger liegen, war Optimismus angesagt.

Dieser erhielt zusätzlich Nahrung, als wir erfuhren, dass Regensburg nur zu Siebt antreten konnte. Diese 1 - 0 Führung galt es zunächst einmal zu verwalten. Am schnellsten gelang das Edwin (Brett 3), der mit den schwarzen Steinen schnell ausgleichen konnte und nach ca. 20 Zügen ein sicheres Remis einfuhr. Ich spielte am 7. Brett eine wilde Variante und ließ bereits im neunten Zug ein Bauernschach auf f7 zu. Einige Züge später fühlte ich mich dann wieder wohl und konnte mir sogar Vorteile erspielen, die ich trotz einiger Ungenauigkeiten letzendlich im Endspiel zum Sieg umsetzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt - kurz vor der Zeitkontrolle - waren die Weichen damit bereits auf Gesamtsieg gestellt, denn Marek (Brett 2) und Albert (Brett 8) hatten klare Vorteile.

Thomas (Brett 6) wickelte angesichts unserer deutlichen Führung in ein glattes Remisendspiel ab und Alexei (Brett 1) willigte in ein weiteres Remis durch Zugwiederholung ein, da inzwischen die Position von Marek deutlich gewonnen war. Wir lagen mit 3,5 - 1,5 vorne; die Regensburger kamen durch die Niederlage von Rudi (Brett 5), dem in dieser Saison einfach nichts gelingen mag, wieder auf einen Punkt heran, doch der endgültige Siegpunkt ließ bei Marek in einem sicher vorgetragenen Endspiel nicht mehr lange auf sich warten.

Mittlerweile hatte sich die Begegnung an Brett 8 zu einem wahren Krimi entwickelt. Albert beherrschte seinen Gegner lange Zeit souverän; dieser startete noch einen letzten Versuch, indem er alles auf den Königsflügel warf. Und fast hätte er damit auch Erfolg gehabt, denn nachdem Albert einer Zugwiederholung auswich, übersah sein Gegner einen Zug lang eine Gewinnabwicklung. Nachdem Albert diese schwierige Situation glücklich überstanden hatte, führte er seinerseits die Partie siegreich zu Ende.

Mit dem letztlich etwas zu hohen 5,5 - 5,5 Sieg haben wir uns in der Tabelle wieder auf Platz 2 hochgearbeitet, doch zu den Abstiegsplätzen sind es nur 4 Punkte Unterschied und unser nächster Gegner lautet Gröbenzell - unser absoluter Angstgegner. Aber irgendwann einmal muss jede schwarze Serie enden, wieso also nicht schon in 2 Wochen.