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Und diesen Sieg haben wir uns wirklich ersehnt, zumal bei einer Niederlage gegen denTabellenletzten Tarrasch München II sicherlich alle Hoffnungen auf das Klassenziel sofort beerdigt hätten werden können. Aber der Reihe nach: Nach einer ausführlichen Begrüßung begannen wir pünktlich um 10.00 Uhr, nicht ohne ein paar Restschmunzler über die neue Namensvariante von Ekatarina, oder das Promoviertenduell am 8. Brett. Von der Partieform waren wir klar favorisiert, aber wie schon die gesamte Saison hindurch taten wir uns auch auch diesmal schwer. Gleich von Anfang an war Alarm ...

... ja tatsächlich - Feueralarm. Wie im Seniorenheim dann die Schalldämmung für die Schachspieler bewerkstelligt wurde, seht ihr unten bei den Bildern. Franz war nach guten 2 Stunden als erster fertig, nachdem sein DWZ-unterlegener Gegner in für ihn vorteilhafter Stellung Remis bot. Einer guten Eröffnungsbehandlung von Franz folgte, nach eigenem Bekunden, eine trendwendende Unsauberkeit, die einer Einladung an den Gegner, Zentrum und Initative zu übernehmen gleich kam. Mit gemischten Gefühlen nahm Franz schließlich an. In Führung brachte uns kurz später Thomas an Brett drei, der positionell einfach sauber agierte und die Vorteile problemlos zum Sieg akkumlierte. Wie sicher dieser Sieg war zeigt sich auch an zwar fast 40 gespielten Zügen in nur 2,5 Stunden. Den Ausgleich mussten wir postwendenend an Brett 7 hinnehmen. Rainer hatte sich in seiner Leib-und-Magen-Eröffnung eine schlimme Verstimmung des selben eingefangen und seine Stellung ging schnell die Spülung runter. Um die 4 Stunden Marke gingen auch die Partien von Alex und Dr. Uli zuende. Alex Partie schien über die gesamte Zeit in der Remisbreite und endete im Damen-Leichtfigurenendspiel schließlich per Dauerschach. Unser Doktor gab ein Lehrstück des Spiels gegen einen unrochierten König zum besten. Ob es nun als schwarzes positionelles Bauernopfer gewertet werden soll oder nicht, Uli jedfalls aktivierte nachdem er sich den Minusbauern eingehandelt hatte, alles was zu aktivieren war und spielte dank manigfaltiger Schachoptionen gegen den offenen gegnerischen König den Punkt souverän nach Hause und uns erneut in Führung: 3 - 2.

Nun spielten noch Ron am Spitzenbrett, sowie unsere beiden Mädels und keine Partie gab Anlass zur Sorge. Leider unterlief Ron dann aber Ron mit De2 ein saublöder Fehler der vordergündig nur eine Bauern, aber positionell die gesamte Partie kostete. Schade und 3 - 3, aber nachdem Nadja und Katja vorteilhaft standen, war mir um den Mannschaftserfolg noch nicht Bange. Und tatsächlich brachte Nadja im Endspiel B+B+T ihren entfernten Freibauern schließlich durch und wuchtete uns auf 4 Punkte - uff. Katja war zwar mittlerweile weich gespielt in der Birne und hatte mglw. auch noch ihre neue fruchtige Namensvariation (Nektarina :-) und das so von SF Buchner sprachlich clever versteckte Kompliment über ihre glatte Haut aus der Begrüßungsrede im Kopf. Und so brachte sie sich zwar am Ende um den verdienten Partiesieg, sicherte aber mit ihrem Remis unseren heißersehnten ersten(!) Saisonsieg.

Und in der Schlußbilanz des Tages sollten wir genau das herausheben. Ja, wir haben erneut unter unseren Möglichkeiten gespielt, aber diesmal gewonnen und damit Tarrasch auf Distanz gebracht. Und da Haunstetten derzeit auch nur einen Punkt vor uns liegt, ist eigentlich noch immer ne Menge drin.

 

   DWZELO   DWZELO
Brett SK Tarrasch München II199820903,5 - 4,5 SK Krumbach I21142164
13FM Buchner, Rudolf222722601 - 01Kempter, Ronald21992248
24Köster, Roman19842132½ - ½2FM Jussupow, Ekaterina21922213
37Rasch, Gerhard2010 0 - 13FM Egger, Thomas21842237
48Guggenberger, Guido19192032½ - ½5Jussupow, Alexander21752185
59Koch, Enrico19031970½ - ½6Traßl, Franz21262179
610Kübler, Uwe196821130 - 17FM Jussupow, Nadia20882152
711Beckers, Thomas202020301 - 08Maurer, Rainer19552000
814Grotz, Stephan, Dr.1955 0 - 111Link, Ulrich, Dr.19952101

 

Zum Stand der Landesliga Süd nach 5 von 9 Runden und zu den Partien.

 

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