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Winterliche Witterung, tiefe weiße Schneedecke im idyllischen Krumbach, aber da enden die positiven Eindrücke des Tages auch schon wieder. Uli ließ sich von den radelfeindlichen Bedingungen nicht abhalten und legte die 17 km einfach, einfach mit dem Rad zurück. Inklusive des Umwegs über Niederraunau waren es dann wohl schon 25 km und eine Verspätung von 20 Minuten. 

Da Ron erneut pausieren musste, kam Micha zu seinem Saisondebut und war an Brett 8 auch schon früh fertig - Remis. Danach tat sich bis zur 3,5ten Stunde erstmal nichts nenneswertes. Uli hatte sich zwar weiteres Zeitdefizit eingehandelt und stand etwas gedrückt, aber die restlichen Partien erschienen ausgeglichen, wie eigentlich auch der gesamte Wettkampf. Als ich dann 3malige Zugwiederholung reklamierte, mein Gegner aber weiterspielen wollte und wir 20 Minuten in der Küche zubrachten, um Regelfragen und Stellungskontrolle hinter uns zu bringen, passierte so einiges: Uli konnte seine Klamotten nicht mehr zusammenhalten und musste die Segel streichen. An Brett 1 war die Stellung bis zum 24sten Zug nicht nur in der Remisbreite, laut Rainers Analysen schlägt die Bewertungsmessung bis dahin überhaupt nicht aus. Ab dann aber neigte sich das Blatt immer mehr und Katjas Position war bald chancenlos. Analoges Geschehen bei Alex am Nachbarbrett. Auch hier war alles abslout ausgeglichen und dann kippte die Partie weg, wenn auch hier 10 Züge später. Bisher war Franz immun gegen das Wegwerfsyndrom, dafür zeigte es sich diesmal in aller Härte: Ausgeglichen, dann krasser gegnerischer Fehler und Gewinnstellung für Franz, dann Kombiüberseher mit Turm- und Partieverlust. Auch Rainer musste schwer schlucken und präzise beschreibt sich der Verlauf so: Siehe Katja/Alex, bei Rainer war es halt Zug 28. und ein kaputtes Minusbauernendspiel. Den kleinen Lichtblick setzte Nadja an Brett 4, die ihre Partie voll auskämpfte und nach anfänglichen Vorteilen die zweite Partiehälfte eher leicht schlechter stehend durchstehen mußte, den halben Punkt aber letztlich ins Ziel brachte.

Damit kassieren wir die zweite Megaklatsche und müssen uns, wie schon gegen Ingolstadt, mit drei kümmrigen Remis begnügen. Am Tabellenplatz ändert dies glücklicherweise nichts und so können wir in der nächsten Runde gegen Tarrasch II zum Showdown antreten. Möglicherweise ist der Virus, der uns kollektiv befallen zu haben scheint, ja auch ein Kalenderjahresphänomen und warum also sollte nicht gelten: Neues Jahr, neues Glück und zwar gleich am 13. Januar in München gegen Tarrasch.

Ich wünsche uns allen von Herzen frohe, ruhige und gelassene Feiertage sowie einen schwungvollen Rutsch in ein prima Jahr 2013. Lasst uns eine willkommene Pause einlegen, Abstand gewinnen und der Schachseele Gelegenheit geben, zu sich selbst zurückzufinden.

 

   DWZELO   DWZELO
Brett SK Krumbach I204721071,5 - 6,5 SC Rottal I20992132
12wFM Jussupow, Katja219222130 - 11FM Riediger, Martin22442271
25Jussupow, Alexander217521850 - 13Heiduczek, Josef22052207
36Traßl, Franz212621790 - 15FM Bensch, Patrick21312196
47wFM Jussupow, Nadia20882152½ - ½6Wagner, Hans21532183
58Maurer, Rainer195520000 - 17Spiesberger, Gerhard21252127
69Wiendieck, Joerg18411944½ - ½8Schwarzmeier, Klaus20492074
711Link, Ulrich, Dr.199521010 - 110Kücher, Wolfgang20622060
816Gayer, Michael20022083½ - ½18Nöhbauer, Andreas18201934

 

Hier entlang zum Stand der Landesliga Süd nach 4 von 9 Runden und zu den Partien.