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Im Feld der 144 versuchten Rainer und ich unser Schachglück beim erneut sehr gelungen Schnellschachevent in Fürstenfeldbruck, vor den westlichen Toren Münchens. Wie schon im Premierenjahr 2013 überzeugte das Turnier auch in seiner zweiten Auflage neben perfekter Organisation v.a. durch die freundliche, persönliche und pragmatische Art aller Verantwortlichen. Vom Spielleiter, über die Schiedsrichter, bis hin zu den vielen Helfern im Hintergrund und den Thekenkräften – alle unkompliziert und sich selber nicht zu wichtig nehmend. Diese Attitüde ist aus meiner Sicht die Basis für die rund rum entspannte Atmosphäre des Turniers. Selbst der scheidende OB ließ es sich nicht nehmen, sich und sein Amt ein wenig auf die Schippe zu nehmen „… als OB ist man echte Arbeit ja nicht mehr gewöhnt …“.

Rainer (Setzliste 63) obsiegte in Runde 1 gegen jenen 12jährigen Schachfreund aus Weingarten, der später den 100€ Einkaufsgutschein bei Bernhard Jehle gewann, während ich (Setzliste 85) gegen den amtierenden bayerischen Meister und angehenden Volkswirt Felix Stips (sehr guter Schachspieler, sehr gute Studienwahl) aus Bindlach verlor. Er war mein stärkster Gegner. Diesen hatte Rainer naturgemäß in Runde 2, spielte aber gegen Ossi hirnlos. Summa summarum brachte uns das Pendel der ersten vier Runde die erwarteten Resultate, sprich jeweils 2 aus 4. Ab der Fünften liefs bei mir immer besser, während in Rainers Schädel der schlafarme Samstagabend langsam die Oberhand bekam. Ich schaffte Remis gegen meinen Kollegen Jörg Heimerdinger (guter Schachspieler, toller Vornahme), während Rainer erstmals strauchelte und fiel.

Dann war Pause bei Sonne und gutem Plausch. Im Anschluß ging‘s für mich in Runde 6 gleich erfolgreich weiter mit meinem ersten Außenseitersieg und auch Rainer schlug nochmals zu, bevor es für ihn in Runde 7 zum  Freundschaftsremis gegen Bernhard Jehle kam. Ich setzte meinen Höhenflug fort und schlug in meiner besten Partie des Tages ganz sicher und eigentlich völlig problemlos den Meringer Spitzenspieler Andersen und fand mich mit 4 aus 7 ähnlich weit vorne wie im Vorjahr. Nach dieser Partie dachte ich mir nur: So einfach kann also Schach sein! In Runde 8 handelten wir uns dann doch noch zwei parallele Niederlagen ein, wobei beide Male das Brett nicht ausschlaggebend war: Bei Rainer war‘s der dumpfe Schädel, der auch noch in Runde 9 zum Hemmschuh werden sollte. Bei mir ein temporäres Gesamtunwohlsein, was exakt diese Partie über anhielt. Katja kann das möglicherweise nachempfinden ...! Was solls? Luft anhalten, zweimal schütteln, Hände waschen tief durchschnaufen und weiter geht’s! In der Schlussrunde gab‘s für mich noch ein Remis und so landete ich mit 5 (9) auf Rang 55, Rainer mit 3,5 (9) auf 110.

Ganz vorne fanden sich die Titelträger der SF Korbach und des FC Bayern München ein. Mit IM Boris Grimberg (Platz 7) und FM Korbi Nuber (Rang 9) spielten sich auch zwei Schwaben unter die Top10. Den Rankingpreis < 2000 räumte außerdem der Ichenhauser Giannino Domenico ab. Alexander King aus Klosterlechfeld lief als 38ster und somit bester Mittelschwabe ein. Anbei der Link zur Turnierseite und die Empfehlung an alle Leser, im nächsten Jahr mitzuspielen.